Solidarität mit den Beschäftigten bei HKM – 3.000 Stahljobs in Duisburg müssen erhalten werden!
Am 4. April hat der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Steel beschlossen, den Abnahme-Vertrag mit den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) zu kündigen. Damit verliert HKM seinen wichtigsten Kunden – den eigenen Mutterkonzern – und 3 000 Jobs sind akut gefährdet. HKM ist der größte Arbeitgeber im Duisburger Süden. Der Verlust dieser Arbeitsplätze hätte massive Auswirkungen auf die ohnehin schon strukturschwache Kommune.
Wir als Linke unterstützt die Kolleginnen und Kollegen bei HKM in ihrem Kampf für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Thyssen Krupp hat in den letzten Jahren massive Unterstützung von staatlicher Seite erhalten. Zwei Milliarden Euro sind an den Konzern geflossen und gleichzeitig wird der Abbau von 11 000 Stellen angekündigt. Wer staatliche Unterstützung erhält, darf nicht gleichzeitig Stellen abbauen oder gar Standorte schließen bzw. sie infrage stellen. Deshalb ist aber auch die neue Bundesregierung aufgefordert eine solche Praxis zu unterbinden und staatliche Unterstützung mit der Übernahme von Unternehmensanteilen zu verbinden. Wenn das nicht passiert, besteht die große Gefahr, dass HKM bis 2032 dicht gemacht wird.
Die Beschäftigten bei HKM brauchen eine langfristige Perspektive. Sie setzen auf die Produktion von grünem Stahl und dürfen nicht die Zeche dafür zahlen, dass weder das Management noch die Bundesregierungen der letzten Jahre die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass dieser kostengünstig produziert werden kann.
Wir unterstützen die Beschäftigten in den kommenden Auseinandersetzungen ohne wenn und aber!