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Susanne Hennig-Wellsow

Alleinerziehenden richtig helfen

Anlässlich der heute veröffentlichten Studien von Bertelsmann-Stiftung und Paritätischem Gesamtverband zur Situation von Alleinerziehenden fordert Susanne Hennig-Wellsow, Vorsitzende der Partei DIE LINKE, bessere Hilfen für Alleinerziehende und macht besonders das Modell der Kindergrundsicherung stark:

Alleinerziehende sind gleichzeitig besonders oft erwerbstätig und besonders oft arm. Armut der Eltern bedeutet immer auch Armut für die Kinder. Die schwierigen Lebensbedingungen der Eltern bedeuten schwierige Startbedingungen für die Kinder. Vieles würde Alleinerziehenden helfen, höherer Mindestlohn, Ausbau der Kinderbetreuung, bessere Berücksichtigung von Mehrbedarfen. All das muss dringend geschehen.

Die größte Hilfe für alleinerziehende Eltern ist, wenn der Armutsdruck von den Kindern genommen wird. Ich bin der Überzeugung: In einem reichen Land ist Kinderarmut letztendlich unterlassene Hilfeleistung seitens des Staates. Kinderarmut kann und muss sofort abgeschafft werden. Die Linke schlägt dazu die Einführung einer Kindergrundsicherung vor. Dabei bekommen nach dem Modell der Linken Kinder bis zum 18. Lebensjahr altersabhängig 328 bis 630 Euro. Nur für besondere Mehrbedarfe ist ein Nachweis erforderlich.