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Logo Frauen und Genderpolitik

12. Januar 2016

 

Liebe Frauen,

 

für viele Frauen startete das Jahr 2016 mit Angst, Verletzung und Wut. Sie erlebten sexualisierte Gewalt auf Silvesterfeiern in Deutschland oder Krieg und Terror in den Krisengebieten der Welt. Wir werden das nicht hinnehmen und weiter dafür kämpfen, dass jede Gewalt gegen Frauen geächtet und dass endlich verstanden wird, dass Frieden nicht mit Waffen erreicht werden kann.

Dazu wünschen wir uns viele, engagierte Mitstreiterinnen. 

 

Eure Redaktion

Judith Benda, Janina Bloch, Nina Eumann, Annegret Gabelin, Claudia Gohde, Jana Hoffmann, Caren Lay, Anja Mayer, Juliane Pfeiffer, Antje Schiwatschev, Vera Vordenbäumen, Katrin Voß, Uta Wegner, Nadia Zitouni

 
 

Aktuelles

 

Silvesternacht 2015 - Sexualisierte Gewalt ist kein "Kollateralschaden"!

Massenweise wurden Frauen in der Silvesternacht in Köln, Hamburg und weiteren Städten überfallen. Sie wurden Opfer sexualisierter Gewalt, von Belästigungen und Vergewaltigungen. Der Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe hat eine umfassende Stellungnahme zu den Vorfällen verfasst. Auf der Online Plattform #ausnahmslos fordern Feministinnen verschiedener gesellschaftlicher Bereiche die Ächtung von Sexismus und Rassismus. Die Täter müssen ermittelt, verfolgt, gestellt und konsequent zur Rechenschaft gezogen werden, fordern Katja Kipping und Ulla Jelpke 

 

14. Februar 2016 - One Billion Rising Revolution

Zum vierten Mal sind weltweit Frauen und Mädchen aufgefordert, am 14. Februar die Straßen und Plätze tanzend zu erobern, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. In vielen Städten Deutschlands laufen schon die Vorbereitungen. Wer mehr wissen will, erfährt dies hier. Informationen zur internationalen Kampagne finden sich hier.

 

Erste Frauenflüchtlingseinrichtung in Bayern

In München entsteht zum Jahresbeginn die erste reine Frauen-Flüchtlingseinrichtung Bayerns. Die große Zahl an Flüchtlingen und die überfüllten Erstaufnahmezentren mache eine reine Frauen-Unterkunft notwendiger denn je. Die neue Einrichtung soll gemeinsam von den Trägern Condrobs, Frauenhilfe und pro familia betrieben werden. Mehr

 
 

Aus der Partei

 

Bundesfrauenkonferenz der LINKEN 2016

Unter dem Motto "Frauen ohne Grenzen - für das Recht auf Bewegungsfreiheit für Alle" findet am 5. und 6. März 2016 die Bundesfrauenkonferenz der LINKEN im GLS Campus Berlin statt. Im Mittelpunkt der Konferenz steht das Thema Flucht/geschlechtsspezifische Fluchtursachen und die Kampagne "Das muss drin sein!" zum Themenschwerpunkt Gesundheit und Pflege. Bis zum 21. Januar 2016 können Anträge an die Bundesfrauenkonferenz per Mail eingereicht werden. Die Anmeldung und weitere Informationen zur Unterbringung und Kinderbetreuung finden sich hier. Frauen, die eine finanzielle Unterstützung benötigen, können einen Antrag stellen.

 

Bewerbungsschluss: Clara-Zetkin-Frauenpreis 2016

Noch bis zum 31. Januar können sich Projekte oder Initiativen für den diesjährigen Clara-Zetkin-Frauenpreis der Partei DIE LINKE bewerben oder vorgeschlagen werden. Mit dem Preis würdigt die Partei herausragende Leistungen und das uneigennützige Engagement von Frauen in Gesellschaft und Politik. Bewerbungen können online oder per Mail eingereicht werden. Die Verleihung findet am 4. März 2016, dem Vorabend der Bundesfrauenkonferenz 2016 in Berlin statt. Die Bundesfrauenkonferenz der Partei DIE LINKE wird am 5. und 6. März 2016 in Berlin veranstaltet. Weitere Informationen zum Clara-Zetkin-Frauenpreis finden sich hier, zur Bundesfrauenkonferenz hier.

 

LINKE für eine Welt ohne Prostitution!

Einen Aufruf zur Überwindung von Prostitution als Ausdruck patriarchalischer Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse haben Mitglieder der LINKEN online gestartet. Mehr

 

Das Genderbüro in der Bundesgeschäftsstelle

Die feministische Arbeit in der Bundesgeschäftsstelle hat in den vergangenen Jahren eine deutliche Aufwertung erfahren. Nicht zuletzt dadurch, dass eine der Parteivorsitzenden eine bekennende Feministin ist und bereits vor geraumer Zeit durch die Einrichtung einer Koordinierungsrunde "Feministische Offensive" für eine bessere Abstimmung der feministischen Arbeit zwischen den zuständigen Parteivorstandsmitgliedern, den entsprechenden Mitarbeiterinnen, dem LISA-Sprecherinnenrat, der Bundestagsfraktion und der Rosa-Luxemburg-Stiftung gesorgt hat. In diesem Zuge ist auch das "ein-Frau-Unternehmen" Bundesfrauenreferentin personell gestärkt und in ein Genderbüro umgewandelt worden. Dafür stehen unmittelbar Antje Schiwatschev und Vera Vordenbäumen mit ihren Erfahrungen und ihren Netzwerken in Partei und Gesellschaft zur Verfügung. Das Genderbüro ist als Stabsstelle dem Büro des Bundesgeschäftsführers angegliedert. Allerdings arbeiten deutlich mehr Feministinnen in der Bundesgeschäftsstelle - z.B. aus den Bereichen Strategie & Politik, Öffentlichkeitsarbeit und politische Bildung zu wichtigen politischen Fragen und Vorhaben zusammen.

Das feministische Profil der LINKEN wird vor allem über die politischen Entscheidungsträgerinnen in Vorständen und Fraktionen geprägt und gefüllt. Die Mitarbeiterinnen der Bundesgeschäftsstelle verstehen sich als motivierte und feministisch engagierte Unterstützerinnen und Umsetzerinnen der politischen Richtlinien.

 
 

Internationales

 

Mitte Dezember fand der XVI. Kongress der sahrauischen Befreiungsbewegung, der Frente Polisario in Dakhla, in einem der Flüchtlingscamps im Süden Algeriens statt. Auf dem Kongress wurden unter anderem die Mitglieder des Nationalen Sekretariats gewählt, die wiederum später über eine Regierungszusammensetzung entscheiden. Die sahrauischen Frauen kämpfen um einen gerechten Frauenanteil innerhalb des Sekretariats. Laut Statut steht ihnen lediglich ein Anteil von 15 Prozent zu. Die Nationale Union der Sahrauischen Frauen (NUSW), die alle Frauen der Sahrauischen Arabischen Demokratischen Republik vertritt, engagiert sich für Frauenrechte und ist eine Vorreiterin beim Kampf um eine geschlechtergerechte Quote innerhalb der gewählten Funktionen der Frente Polisario. Nicht nur die Männer lehnen eine solche Quote ab, sondern auch unter den Frauen gibt es viele Vorurteile und Gegenstimmen. Obwohl es viele sehr engagierte Frauen gibt, die sich für Ämter zur Verfügung stellen, werden die meisten Stimmen bei Wahlen an Männer vergeben. Bei der Wahl des Nationalen Sekretariates wurden insgesamt 34 Vertreter_innen gewählt, davon wurden nur vier Frauen im direkten Wahlgang und eine Frau nachnominiert, um den geforderten Anteil von 15 Prozent zu erreichen. Bis zu einer gleichberechtigten emanzipativen Mitbestimmung scheint es noch ein weiter Weg für die sahrauischen Frauen. Unsere Solidarität gilt ihrem Kampf.

 

EL-FEM Konferenz 2015

Einen umfassenden Bericht zur EL-FEM Konferenz "Klimawandel und Flüchtlingskrise: Linke und feministische Perspektiven auf zwei Hauptherausforderungen unserer Zeit" im Oktober 2015 in Wien haben nun Birge Krondorfer und Hilde Grammel veröffentlicht. Mehr

 
 

Tipps und Termine

 

Termine

17. Januar 2016, "Mein ganzes Leben war ein Kampf", Villa Rotenburg, Rotenburg. Mehr

19. Januar 2016, "Liebe als Glücksversprechen", Diskussion/Vortrag, Radio Raum Konstanz. Mehr

20. Januar 2016, "Angela Davis und Frigga Haugg. Eine Symbolfigur und die Vier-in-einem-Perspektive", Diskussion/Vortrag, Frauenzentrum Wernigerode. Mehr

31. Januar 2016,"Moolaadé- Bann der Hoffnung" von Ousmane Sembene, Filmvorführung aus der Reihe "Politik im Kino", Schlachthof Kino, Soest. Mehr

4. März 2016, Verleihung des Clara-Zetkin-Frauenpreises der Partei DIE LINKE, Berlin. Mehr

5./6. März 2016, Bundesfrauenkonferenz der Partei DIE LINKE, Berlin. Weitere Informationen hier.

6. März 2016, Frauen*Kampftag 2016, Demonstration, Berlin. Mehr  

 

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