Zum Hauptinhalt springen
Logo Frauen und Genderpolitik

3. Mai 2011

Liebe Frauen,

 

kurz vor der umfassenden Programmdiskussion im Parteivorstand ist das Thema der feministischen Ausrichtung eines künftigen Parteiprogramms aktueller denn je. Aber auch für die Bundessatzung gilt die Forderung, genderpolitische und feministische Interessen zu berücksichtigen, um damit Genossinnen und Sympathisantinnen Raum zum Austausch und zur Einflussnahme zu geben. Aus diesem Grund haben 70 Einreicherinnen einen Antrag zur Änderung der Bundessatzung gestellt.

Außerdem berichten wir in dieser Ausgabe des Newsletters über die fraktionsübergreifende Große Anfrage zur Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung. Die Fraktionen DIE LINKE, SPD und Bündnis90/die Grünen fordern in einen gemeinsamen Antrag an die Bundesregierung den aktuellen Sachstand und Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Wissenschaft und Forschung.

In einem Erfahrungsbericht erläutert Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt zudem die Vorteile einer Ressortbildung aus Wirtschaft und Frauen, die einmalig in Berlin zu finden ist. Vor Ablauf der Bewerbungsfrist Mitte Mai möchten wir auch noch einmal an das Mentoringprogramm erinnern, das die Partei erstmals im Rahmen der Nachwuchsförderung ausgerufen hat. 

Viel Spaß beim Lesen wünscht 

Eure Redaktion

Annegret Gabelin, Claudia Gohde, Konstanze Kriese, Gabi Ohler, Antje Schiwatschev, Vera Vordenbäumen, Katrin Voß, Ulrike Zerhau, Nadia Zitouni

 
 

Aktuelles

 

Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung

Frauen sind nicht nur in Unternehmen sondern auch in Wissenschaft und Forschung immer noch stark unterrepräsentiert. In einer Großen Anfrage stellten Vertreterinnen der drei Oppositionsparteien DIE LINKE, SDP und Bündnis90/die Grünen die Bundesregierung zur Rede und verlangten Auskunft über den aktuellen Sachstand und Maßnahmen zur Herstellung der Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung. Mit diesem gemeinsamen Antrag wollen die Einreicherinnen die Bundesregierung dazu bewegen, das Thema Geschlechtergerechtigkeit ernst zu nehmen und die Repräsentanz von weiblichen Führungskräften in Wissenschaft und Forschung durch konkrete Vorhaben zu steigern. „Wenn für Gleichstellung keine verbindlichen Ziele vereinbart werden, fühlt sich auch niemand verantwortlich. So bleibt der Ruf nach mehr Frauen ein trautes Wunschkonzert!“, benennt Petra Sitte, Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE und Mit-Einreicherin, das Anliegen.

 

Nachlese: re:publica - Cyberfeminismus und Girls on Web

Mitte April fand die vierte re:publica statt. Die Konferenz rund um das Web 2.0 bietet Vorträge und Workshops zu den Themen Weblogs, soziale Medien und Digitale Gesellschaft. Konstanze Kriese, Mitstreiterin der LAG Netzpolitik, war Gast auf der diesjährigen Veranstaltung und berichtet hier über das Panel der Bloggerin Anne Roth zum Thema: „Cyberfeministinnen und Girls on Web – ein Generationengespräch“.

 
 

Aus der Partei

 

Ressortzuschnitt: Wirtschaft und Frauen – eine gute Kombination?

In Berlin sind Wirtschafts- und Frauenpolitik in einem Senatsressort vereint – eine einmalige Kombination in den bundesdeutschen Ländern. Ein Erfolgsmodell oder ein unpassender Zusammenschluss? Almuth Hartwig-Tiedt (DIE LINKE), Staatssekretärin für Frauen der Senatsverwaltung Berlin, mit einem Erfahrungsbericht.

 

 

Antrag zur Änderung der Bundessatzung

Seit der Gründung der Partei DIE LINKE diskutieren Frauen in und bei der Partei darüber, welcher organisatorischer Rahmenbedingungen es bedarf, um Genossinnen und Sympathisantinnen Raum zu geben zu politischem Austausch, Vernetzung von Interessen, Debatten zu strategischer Ausrichtung und Profilbildung der Partei, die explizit frauen- und genderpolitische, sowie feministische Interessen berücksichtigt. weiterlesen

Den Antrag zur Satzungsänderung gibt es hier. Diejenigen, die den Satzungsantrag unterstützen möchten, schreiben an: bundesfrauenreferentin@die-linke.de. Bitte gebt eure Funktion und den Landesverband an, in dem ihr organisiert seid.

 

Antrag zur Programmdiskussion

Von einigen Bundes-LISA-Frauen ging die Initiative aus, möglichst viele Frauen an einen Tisch zu bekommen und einen gemeinsamen Antrag für die Programmdiskussion zu verfassen. Der Brief dazu wurde am 31. März 2011 geschrieben, also sieben Wochen vor der umfassenden Programmdiskussion im Parteivorstand. Da es in den letzten Monaten zahlreiche feministische Zuarbeiten zum Parteiprogramm gab, ein Beschluss der Bundesfrauenkonferenz existiert und eine erweiterte Präambel vorgeschlagen wurde, haben sich einige der angefragten Frauen gegen einen Neuanfang in der Diskussion entschieden und dafür plädiert, nach der Mai-Sitzung des Parteivorstandes auszuwerten und zu beurteilen, ob dann einen gemeinsamer Änderungsantrag zum Parteitag eingereicht werden soll. Hier das Antwortschreiben von Gabi Ohler, Ulrike Zerhau, Katja Kipping und Regine Stosch auf die LISA-Initiative. Christiane Reymann hat die Reaktionen auf die Initiative der AG LISA ausgewertet.  

 

Mentoringprogramm für aktive Frauen

Erstmals in diesem Jahr führt DIE LINKE im Rahmen der Nachwuchsförderung ein Mentoringprogramm durch. Junge Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren haben die Möglichkeit, die Partei und ihre Inhalte kennen zu lernen, aber auch Handwerkszeug und Qualifizierung zu erwerben. Das Programm richtet sich gezielt an Frauen, die bereits in der Partei DIE LINKE aktiv sind. Weitere Informationen zur Bewerbung gibt es hier.

 

 

 

 
 

Internationales

 

Wahlen in Tunesien: Quotierte Kandidatenlisten

Als erstes Land der arabischen Welt hat Tunesien eine Quotierung für die bevorstehenden Wahlen festgelegt. Parteien, die im Juli zur Wahl antreten, müssen ihre Kandidatenplätze zu gleichen Teilen mit Frauen und Männern besetzen. mehr

 
 

Portrait

 

Wer wir sind - woher wir kommen. Die LINKE sozialistisch-feministisch.

An dieser Stelle wollen wir euch dieses Mal vier Politikerinnen der LINKEN vorstellen. Die Frauen leben und arbeiten in der Mitte der Republik, in Hessen und Thüringen, in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Jede stetzt sich engagiert für die Rechte von Frauen in der Gesellschaft und in der Partei ein, alle kennen den Spagat zwischen Beruf und Kindererziehung. Die Thüringerin Ina Leukefeld und die Sachsen-Anhaltinerin Birke Bull sind Stellvertretende Landesvorsitzende der LINKEN, die Niedersachsin Tina Flauger ist Vorsitzende der Linksfraktion im Niedersächsischen Landtag und die Hessin Marjana Schott Frauenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion im Landtag Hessens.  

Die Redaktion würde sich freuen, wenn ihr uns Portraits zusendet von Genossinnen, die vielleicht nicht immer eine "große Bühne" haben, oder von engagierten Frauen aus eurem politischen Umfeld. 

 
 

Tipps und Termine

 

Rosa-Luxemburg-Stiftung mit neuem Frauen-Salon - ROSAS SALON

Die neue Veranstaltungsreihe der Rosa-Luxemburg-Stiftung „ROSAS SALON“ schafft Raum, aktuelle Facetten (queer-)feministischer Kapitalismuskritik über die Grenzen zwischen Politik, Wissenschaft und Bewegung, Hochkultur und Pop-Aktion hinaus zu diskutieren. Die ersten drei Veranstaltungen stehen im Zeichen der Themen „Prekär leben – widerständig handeln – feministisch antworten“. Weitere Informationen gibt es hier.

 

Termine

4. Mai 2011, „Frauentreff“ LINKER Frauen in Berlin, 19.00 Uhr, Thema: Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor (ÖBS) und der Kampf der Berliner Linken für diesen als Alternative zu Ein-Euro-Jobs und Niedriglohn-Bürgerarbeit. Input: Katina Schubert. Geschäftsstelle DIE LINKE. Charlottenburg-Wilmersdorf, Behaimstr. 17, 10585 Berlin

6./7. Mai 2011, Workshop „Erneuerbare Energien - ein Arbeitsmarkt für Frauen", Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg e.V., Prenzlau

8. Mai 2011, Treffen der Landes LISA NRW, Schwerpunkthema Gewaltpävention, 14 Uhr, LINKes Büro, Kortumstr.106, 44787 Bochum

6. bis 8. Mai 2011, 37. Feministischer Juristinnentag, Fachhochschule Frankfurt am Main Programm

7. Mai 2011, „Frauen und Arbeit“ – Frauenpolitische Konferenz, 10-16.30 Uhr, DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag, Kleine Bühne Gießen, Bleichstraße 28

12. Mai 2011, „ROSAS SALON – Regiere dich selbst! – Und lebe Prekär?Verwerfungen im heutigen Kapitalismus“ aus der Reihe „Prekäre Bewegungen, Feminismen und Kapitalismuskritik“ (weitere Termine: 21. Juni, 28. Oktober), 18 Uhr, Magnus Haus Berlin

14. Mai 2011, Landesfrauenkonferenz DIE LINKE. Sachsen, 10-15 Uhr, FORUM, Brückenstr. 10, 09111 Chemnitz Einladung

18. Mai 2011, „Gold für Gerechtigkeit! Strategien für geschlechtergerechte Partizipation und Förderung im Berliner Sport“, 10-16.30 Uhr, Fachtagung des Frauensenators im Velodrom – Werner-Seelenbinder-Halle, Paul-Heyse-Straße 26, 10407 Berlin mehr 

20. Mai 2011, Landesfrauenkonferenz DIE LINKE. Berlin, 16-20.00 Uhr,  Rosa-Luxemburgsaal, Karl-Liebknechthaus, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin

18. bis 22. Mai 2011, Frühlingsakademie der LINKEN, Werbellinsee

27. bis 29. Mai 2011, Fest der Linken, Berlin Kulturbrauerei mehr

29. Mai 2011, „Wege zur Emanzipation – Leben im 4/4 Takt“, 18 Uhr, Workshop mit Frigga Haug. Voranmeldung bis zum 23. Mai in der BEGiNE, Berlin mehr

29. Mai 2011, Regenbogen der Kulturen, 13-18 Uhr, Frauenbegegnungsstätte UTAMARA e.V., In der Stehle 26, 53547 Kasbach-Ohlenberg mehr

10. bis 13. Juni 2011, Pfingsten mit der LINKEN, Camp Werbellinsee

21. Juni 2011, „Wir können auch anders! – Prekäre kapitalistische Logiken sichtbar machen und durchbrechen!“, aus der Reihe „ROSAS SALON - Prekäre Bewegungen, Feminismen und Kapitalismuskritik“ (weiterer Termin: 28. Oktober), 18 Uhr, Magnus Haus Berlin

24./25. September 2011, Bundesfrauenkonferenz, Ort wird noch mitgeteilt

 

Impressum / Hinweise

Diesen Newsletter erhalten Sie, weil Ihre eMail-Adresse in unsere Mailingliste eingetragen wurde. Um das Abonnement zu ändern oder zu löschen, klicken Sie bitte hier.

Das Newsletter-Archiv finden Sie ebenfalls an dieser Stelle.

Die Redaktion erreichen Sie unter frauennewsletter@die-linke.de.

V.i.S.d.P: Caren Lay, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin, Telefon: (030) 24 009 447, Telefax: (030) 24 009 310, eMail: frauennewsletter@die-linke.de