Feministisch-sozialistisch

Newsletter Frauen- und Genderpolitik

Donnerstag, 29. Februar 2024

March 8, 2023, Izmir, Turkey: Protesters hold placards expressing their opinion during the International Women s Day dem

Foto: IMAGO/Murat Kocabas / IMAGO/ZUMA Wire

Am 8. März, dem internationalen Frauentag, wird auch in diesem Jahr an vielen feministischen Aktionstagen die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, wofür Frauen und Queers immer noch kämpfen. Um eine faire Verteilung von Sorgearbeit, um gerechte Entlohnung und mehr Zeit fürs ganze Leben, gegen sexualisierte Gewalt und weltweit darum, dass Frauenrechte schlicht Menschenrechte sind. In diesem Sinne: Heraus zum 8. März. (zu den Materialien).  

Am 1. März beginnen wir damit bei der Preisverleihung des Clara-Zetkin-Frauenpreises im Kraftwerk Mitte in Dresden. Alle sind eingeladen, der Eintritt ist frei und du brauchst keine Voranmeldung. Es werden tolle Projekte da sein, die für ein Engagement stehen, das die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen verbessert und anderen Frauen auf ihrem Lebensweg oft ein Vorbild, eine Anregung geworden sind. Komm vorbei und genieße mit uns einen feministischen Abend mit vielen spannenden Projekten und einer rauschenden Aftershowparty. 

 
Aktuelles Aus der Partei Internationales Lesenswert Hörenswert Sehenswert Online Termine
 

Aktuelles

 

Frauenverbände in der Brandmauer gegen Rechts

Ein Bündnis aktiver Frauenverbände ist Teil der Brandmauer gegen Rechts – Ausgrenzung und patriarchale Rollenstereotype sind keine Bausteine einer gerechten Gesellschaft.

Die Enthüllungen der Rechercheplattform „Correctiv“ zum Geheimtreffen von Parteifunktionär*innen und Aktivist*innen der identitären Bewegungen sowie Politiker*innen und Vertreter*innen der Wirtschaft mit rechtsextremer Gesinnung sind schockierend. Sie haben der deutschen Gesellschaft mit einer unverkennbaren Deutlichkeit gezeigt, welches menschenverachtende Gedankengut innerhalb rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien herrscht und sich einen Weg in die Mitte der Gesellschaft sucht.

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06. März 2024 ist Equal Pay Day

Höchste Zeit für equal pay! Unter diesem Motto rückt die diesjährige EPD Kampagne den Zusammenhang von Zeit und Geld in den Fokus. Wie frei sind Frauen und Männer darin, wie sie ihre Zeit nutzen? Noch immer arbeiten Frauen fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer, da meist Frauen den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Diese Diskrepanz bei der Arbeitszeit ist mitverantwortlich für den Gender Pay Gap von 18 Prozent. Was muss sich ändern, damit Care-Arbeit, Erwerbsarbeit und Freizeit paritätisch aufgeteilt werden können? Ist die 4-Tage-Woche eine Lösung oder verkürzte Vollzeit? Was können Jobsharing oder Digitalisierung dazu beitragen? Die Equal Pay Day Kampagne 2024 zeigt, wie die Verwendung von Zeit mit dem Gender Pay Gap zusammenhängt und welche Lösungsansätze es für eine gerechte Zeitverteilung gibt.

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Equal Care Day am 29.2.2024 - Notwendige Arbeit ist immer noch ungleich verteilt.

Wir alle sind in unserem Lebensverlauf auf die fürsorgliche Zuwendung und Versorgung anderer angewiesen. Diese Care-Arbeiten werden vor allem von Frauen und Mädchen getragen. Weltweit übernehmen Frauen täglich mehr als 12 Milliarden Stunden unbezahlte Sorgearbeit (Oxfam-Studie 2020). Würden diese auch nur mit dem Mindestlohn bezahlt, wäre diese Summe 24 Mal größer als der Umsatz der Tech-Riesen Apple, Google und Facebook zusammen.

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Aus der Partei

 

Clara-Zetkin-Frauenpreis: Preisverleihung am 1. März im Kraftwerk Dresden

Zum vierzehnten Mal verleiht die Die Linke in diesem Jahr den Clara-Zetkin-Preis. Im Sinne Clara Zetkins wird jährlich ein Projekt gewürdigt, das die Lebensbedingungen von Frauen verbessert, die Gleichstellung in der Gesellschaft befördert oder anderen Frauen auf ihrem Lebensweg ein Vorbild, eine Anregung geworden ist.

Sieben Projekte hat die Jury in diesem Jahr aus den vielen, eingegangenen Vorschlägen nominiert. 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, am Freitag, dem 1. März 2024 in Dresden im Kraftwerk Mitte, ab 18:00 Uhr an der Preisverleihung teilzunehmen und gemeinsam mit vielen tollen Frauen und Queer’s die großartige Arbeit der Projekte zu feiern. 

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Internationales

 

«Die feministische Bewegung befindet sich an einem Scheideweg»

In Argentinien ist der libertäre und ultra-rechte Javier Milei seit knapp drei Monaten an der Macht. In dieser kurzen Zeit hat er das Land mit einer Vielzahl von schwerwiegenden Maßnahmen bombardiert: ein sogenanntes Notfallgesetz, das anhand von 366 Artikeln zentrale soziale Garantien und Schutzmaßnahmen abgeschafft hat und die Rolle des Staates insgesamt neu definiert; ein Omnibusgesetz von ähnlicher Tragweite, das zudem die Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen auf den Präsidenten vorsah; und schließlich eine Ausweitung der polizeilichen Befugnisse, um jeglichen Protest gegen diese Maßnahmen zu unterdrücken. In diesem Zusammenhang mobilisiert die feministische Bewegung – der erklärte Hauptfeind des Präsidenten – für den nächsten 8. März.

Die Rosa-Luxemburgo-Stiftung sprach mit Lucí Cavallero, Soziologin und feministische Aktivistin des Kollektivs NiUnaMenos, über die «Schocktherapie» der neuen Regierung und die feministischen Strategien dagegen.

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«Wir wollen einen existenzsichernden Lohn»

Francia Blanco und Yadira Gomez sind Gründungsmitglieder der Gewerkschaft SITRADOVTRANS (Sindicato de trabajadoras domésticas y oficios varios transgéneros), der weltweit ersten trans* Gewerkschaft für Hausangestellte und andere Gewerbe, in der sie für bessere Arbeitsbedingungen und ihre Rechte als Arbeiter*innen kämpfen.

Mit ihnen sprachen Juliana Díaz Lozano, Eric Llaveria Caselles und Chris Neuffer über Arbeitsbedingungen von trans* Hausangestellten in Nicaragua, die Aktivitäten der Gewerkschaft und ihr Kontakt mit sozialen Bewegungen und Gruppen. 

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Lesenswert

 

Jo Lücke: Für Sorge. Wie Equal Care euer Familienleben rettet

Kaum ist das erste Kind da, wird die Beziehung des frisch gebackenen Elternpaares auf die Probe gestellt. Stress, Schlafmangel und unterschiedliche Erwartungshaltungen prallen aufeinander.

Vor dem Hintergrund starrer gesellschaftlicher Rollenbilder und institutioneller Strukturen werden viele Fragen schnell zu Streitthemen. Damit sich niemand in der Familie mit der Sorgearbeit alleingelassen oder finanziell abgehängt fühlt, ist die Lösung: Equal Care und einen gemeinsamen Fahrplan zu erstellen, um die Vor- und Nachteile des Familienlebens fair zu verteilen –  am besten schon vor der Ankunft des Kindes.

Jo Lücke, Expertin und Aktivistin für Equal Care, hilft Eltern, die Weichen für gleichberechtigtes Elternsein, glückliche Partnerschaft und modernes Familienleben zu stellen. 

Erschienen bei Knaur, 12.01.2024

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Exzess der Affekte

Rechte Entwürfe von Männlichkeit greifen die widersprüchlichen Gefühlswelten des Neoliberalismus auf – Unsicherheit und Angst, Konformitätsdruck und Konkurrenz. Birgit Sauer, Professorin für Politikwissenschaften an der Universität Wien, beleuchtet in der Zeitschrift «Luxemburg» maskulinistische Identitätspolitik von rechts.

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Hörenswert

 

dis:arm #12: Zwei Jahre Krieg, zwei Jahre feministischer Widerstand

In Folge 12 des Friedenspodcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Linda Peikert und Jan van Aken diskutieren die Macher*innen mit zwei Frauen aus Russland und der Ukraine. Sie wagen einen feministischen Blick auf das Leben im Krieg, auf das Erstarken der alten Rollenmuster, auf die soziale Situation in der Ukraine und in Russland. Und auf den Widerstand in Russland, der vor allem ein weiblicher ist, soweit er angesichts der Repression überhaupt noch möglich ist. „Women voices are always in the shadow“ sagt Nina Potarksa aus der Ukraine. Wir versuchen, ihre Stimmen ein wenig ans Licht der Öffentlichkeit zu holen.

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Europa to go.

Im Podcast "Europa to go" einer Kooperation von "nd", "Europa. Blog" und "die-zukunft.eu" versuchen die Macher*innen einen Blick ins "Herz" Europas zu werfen. In der zweiten Folge des Podcasts wird danach gefragt, wie es um die europäische Partei »The Left« einerseits und andererseits um die Lage der Mitgliedsparteien der europäischen Linken steht. 

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Wie Schwesterlichkeit den Feminismus besser macht

Die Brüderlichkeit ist ein positiv besetzter politischer Begriff. Das Pendant Schwesterlichkeit hat bisher wenig Aufmerksamkeit. Was macht weibliche Solidarität wirklich aus? Was bedeutet Schwesterlichkeit, welche Voraussetzungen benötigt sie – und was macht Schwesterlichkeit erfolgreich? Julia Korbik setzt sich im Podcast und in ihrem neuen Buch kritisch mit dem Feminismus der letzten Jahre auseinander, und damit, wer überhaupt Teil des ›wir‹ ist oder sein darf.

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Sehenswert

 

Feindbild Frau

Täglich werden Frauen von Männern sexistisch beleidigt und bedroht. Weltweit registrieren Expert*innen einen antifeministischen Backlash, der auf dem Sprung scheint, salonfähig zu werden. Besonders betroffen: Frauen in öffentlich sichtbaren Positionen – wie Politikerinnen, Schauspielerinnen oder Unternehmerinnen. Wer steckt hinter den Angriffen und was sind die Motive? Besonders in der anonymen Welt der sozialen Medien versuchen immer mehr Männer, das Rad der Gleichberechtigung wieder zurückzudrehen. Online beleidigen und bedrohen sie Frauen und hetzen organisiert gegen diejenigen, die sich zu kontroversen Themen äußern. Auf ihren Internetseiten verbreiten sie frauenfeindliche Thesen und vernetzen sich weltweit. Die sogenannten Maskulinisten sind überzeugt, Frauen gegenüber überlegen zu sein und kämpfen gegen die Errungenschaften des Feminismus.

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Suffragette: Taten statt Worte

Emanzipation, Frauenwahlrecht - es bedurfte mutiger Frauen, um diesen Zielen näherzukommen oder sie gar zu erreichen. Der Dokumentarfilm zeichnet den Weg der Britin Emmeline Pankhurst und ihrer Mitstreiterinnen im Kampf um die Gleichstellung der Frau nach. Noch heute ist zu erahnen, wie groß Mut und Risikobereitschaft waren, um sich gegen die Konventionen aufzulehnen.

Ausstrahlung am 6.3.2024 auf arte.tv

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«Ich will, dass die Menschen aufstehen!»

Esther Bejarano überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück. Sie spielte im Lagerorchester von Auschwitz und wirkte ihr Leben lang als antifaschistische Musikerin und Sängerin. Unermüdlich setzte sie sich im Kampf gegen «alte» und «neue» Nazis, gegen das Vergessen der Nazi-Verbrechen, Rassismus und Antisemitismus und für ein tolerantes Miteinander ein. Jungen Menschen ihre Geschichte erzählen und vor dem Faschismus zu warnen, war ihr eine Herzensangelegenheit. «Ihr seid unsere Zukunft», sagte sie bei jeder Gelegenheit.

Am 10. Juli 2021 verstarb Esther Bejarano in Hamburg. Kurz vor ihrem Tod konnte die Rosa-Luxemburg-Stiftung mit ihr in diesem Videointerview über Antifaschismus und Erinnerung sprechen. 

Die Linke hat im Jahr 2012  Esther Bejarano den Clara-Zetkin-Preis für ihr Lebenswerk verliehen.

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Online

 

Der Hase im Pfeffer - feministischer Blog.

„Da liegt der Hase im Pfeffer“ ist eine Redewendung, mit der ausgedrückt wird, wo ein Problem seine Ursache hat. Nach Ansicht von Ulla Scharfenberg ist das in einer großen Anzahl der Fälle entweder das Patriarchat und / oder der Kapitalismus. In ihrem "Wochenrückblick aus feministischer Perspektive" kommentiert sie aktuelles Geschehen. 

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Termine

 

02.03.2024, 17:00 – 20:00 Uhr, Fight like a GRRRL 3: Ich könnte schrei(b)en oder kotzen! Lesung/Gespräch, Erfurt. Mehr

03.03. – 17.03.2024, Ein Tag ist nicht genug – Queerfeministische Festivalwochen 2024, Rostock. Mehr

06.03.2024, 18:00 – 19:30 Uhr, Feminist History Walk, Workshop, Online. Mehr

06.03.2024, 19:00 Uhr, Frauen im Arbeitskampf! Berlin. Mehr

06.03.2024, 19:00 – 21:00 Uhr, Höchste Zeit für gleichen Lohn bei gleich(wertig)er Arbeit! Diskussion/Vortrag, Dresden. Mehr

07.03.2024, 18:00 – 20:00 Uhr, Landtagswahlen in Thüringen – Feministische Arbeitskämpfe als Strategie gegen Rechts? Diskussion/Vortrag, Jena. Mehr

07.03.2024, 18:30 – 20:30 Uhr, «Un violador en tu camino» – Kämpfe um Frauenrechte in Lateinamerika, Vortrag/Diskussion, Köln & Online. Mehr

08.03.2024, 14:00 – 17:00 Uhr, Sorgende Stadt Freiburg? Wir arbeiten dran! Vortrag/Diskussion, Freiburg. Mehr

08.03.2024, 17:00 – 20:00 Uhr, Eine geschlechtergerechte und verständliche Sprache -wie geht das, Luise Pusch? Vortrag/Diskussion, Stralsund. Mehr

08.03.2024, 18:45 – 20:30 Uhr, Ozeanzeit -Feministisches Kabarett mit Sunna Huygen zum Internationalen Frauentag, Oldenburg. Mehr

08.03.2024, 19:30 – 21:30 Uhr, »Brot und Rosen« Ein Film zum Internationalen Frauentag von Ken Loach, Friedberg. Mehr

09.03.2024, 17:00 – 19:00 Uhr, Frauen*kampfes und seiner Bedeutung für die Arbeiter:innenbewegung, Vortrag und Diskussion mit Debora Darabi, Hamburg. Mehr

11.03.2024, 20:00 – 22:00 Uhr, Clara Zetkins «Revolutionsbriefe» (1919–1923), Buchvorstellung & Diskussion mit Jörn Schütrumpf zum Internationalen Frauentag, Tübingen. Mehr

12.03.2024, 18:00 – 21:00 Uhr, Hinsehen. Der Frauentagsempfang zur Istanbul-Konvention. Veranstaltung der Fraktion DIE LINKE. im Landtag Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der RLS Sachsen-Anhalt, Bernburg. Mehr

12.03.2024, 19:00 – 21:30 Uhr, Der Kampf für Frauenrechte in Polen und Deutschland, Vortrag/Diskussion, Berlin. Mehr

13.03.2024, 16:00 – 18:00 Uhr, Feministische Ökonomie und Bildung, Vortrag/Diskussion, Online. Mehr

13.03.2024, 19:00 – 21:00 Uhr, Patriarchat als Kriegsursache – Gewalt fördernde Geschlechterrollenprägungen, Vortrag/Diskussion, Trier. Mehr

13.03.2024, 19:00 – 21:00 Uhr, Finanzbildung für Frauen Vortrag/Diskussion, Erfurt. Mehr

14.03.2024, 19:00 – 21:00 Uhr, «Guten Morgen, ihr Schönen» Träumen vom Sozialismus, Vortrag/Diskussion, Suhl. Mehr

14.03.2024, 20:00 – 23:00 Uhr, Let’s talk about Sex, Fatma! Szenische Vorlesung von Fatma Express, Kiel. Mehr

18.03.2024, 18:30 – 21:30 Uhr, Ihr Jahrhundert – Frauen erzählen Geschichte, Film und Diskussion, Kiel. Mehr

21.03.2024, 19:30 – 21:30 Uhr, «Girl Power», Film, Waltershausen. Mehr

26.03.2024, 19:30 – 21:30 Uhr, Die Frau und der Sozialismus – Julie und August Bebel und ihre Mitstreiterinnen. Vortrag/Diskussion mit Gisela Notz, Tübingen. Mehr

 

 

 

 

 

 

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