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pixelio.de Paul-Georg Meister
Essen

Schulentwicklung planen, statt Schüler abweisen!

Die Essener Ratsfraktionen von SPD und DIE LINKE stellen für den Schulausschuss einen gemeinsamen Antrag zur Erstellung eines Schulentwicklungplanes für alle Schulformen (Primarstufe, Sekundarstufen I und II). Dieser Plan soll u.a. die demographischen Entwicklungen in der Stadt und in den Stadtteilen, die sozialräumliche Bedeutung der einzelnen Schulen für den Stadtteil, die Trends bei den Anmeldezahlen für die einzelnen Schulen und die Qualität der Schulgebäude berücksichtigen.

„Wir brauchen in Essen dringend eine Gesamtübersicht und eine strategische Schulplanung“, äußert sich der Vorsitzende der Linksfraktion Hans Peter Leymann-Kurtz. „Denn während sich an den Hauptschulen gerade einmal vier Prozent aller Schüler des nächsten Schuljahres angemeldet haben, gehen viele Kinder leer aus, die gerne auf eine Gesamtschule gegangen wären.

Da die Essener Grünen in ihrem Kommunalwahlprogramm ebenso einen Schulentwicklungsplan für Essen fordern, gehen wir davon aus, dass der Rot-Rote Antrag eine Mehrheit findet.“

Der Antrag sieht auch ein Konzept vor, das Schülern und Lehrern einen geordneten Schulbetrieb bis zum Auslaufen der Hauptschule und einen reibungslosen Übergang in andere Schulen gewährleistet. Für die Ratsfraktion DIE LINKE ist der Gelsenkirchener Schulentwicklungsplan ein gutes Beispiel. Dieser wurde unter Hinzuziehung von Experten erstellt und schlägt das Aus für alle Hauptschulen und konkrete Perspektiven vor, wie die Stärkung von Stadtteil- und Gesamtschulen.

„Die Stadt muss jetzt ihre Hausaufgaben machen“, so DIE LINKE-Vertreterin im Schulausschuss, Sidiqa Faizy. „Denn wir erwarten, dass es nach den Landtagswahlen Mehrheiten für eine dringend notwendige Schulreform auf Landesebene geben wird. Das ist die Grundvorrausetzung, damit die Bildungs- und Lebenschancen aller Kinder verbessert werden.“