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Frankfurt/Main

Rekommunalisierung der Römerkantine - Verschieben, ablehnen, dann kopieren!

„Wir freuen uns immer, wenn Forderungen der LINKEN umgesetzt werden“, kommentiert Dominike Pauli, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Römer, die Entscheidung des Magistrats, den Betrieb der Römerkantine wieder in städtischer Regie zu führen. DIE LINKE hatte in der Vergangenheit die Rekommunalisierung der Essensversorgung immer wieder gefordert. „CDU und Grüne haben unsere Anträge angelehnt. Den letzten Antrag zur Rekommunalisierung der Römerkantine stellten wir vor genau einem Jahr.

Auch diesen Antrag mit der Nummer NR 620 lehnten CDU und Grünen auf der Stadtverordnetenversammlung im Juni 2014 ab, indem sie ihn immer wieder zurückstellten. Anscheinend waren sie gerade dabei, ihn zu kopieren“, sagt Pauli und fügt hinzu, “Sowas passiert ja nicht zum ersten Mal. Vor kurzem hat der Reformdezernent Jan Schneider unsere Forderung nach einer Modulbauweise von Kitas kopiert und als eigenen Vorschlag präsentiert“.
Der Betrieb der Römerkantine wird vorerst für zwei Jahre durch das städtische Personal weitergeführt. Während dieser Zeit soll ein künftiges Nutzungskonzept erarbeitet werden. „Ich würde mir wünschen, dass die Kantine in den nächsten zwei Jahren so gut angenommen wird, dass das städtische Personal sie weiter betreiben kann“. Wieder einmal zeigt sich, dass durch Privatisierung nichts besser wird. „Wenn die Kantine für 1200 Essen täglich ausgelegt ist und nur 230 Menschen dort essen, dann bedarf es keiner weiteren Diskussion über die Qualität des Angebots“, führt Pauli weiter aus.