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Klaus Ernst

Krise schlägt auf die Rente durch

Der neue Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung zeigt nach Ansicht der Bundesregierung, dass sich die Wirtschaftskrise negativ auf die Rente auswirke. Der stellvertretende Parteivorsitzende Klaus Ernst weist darauf hin, dass die Bundesregierung die Rentenprognosen im Vergleich zum Jahr 2008 deutlich nach unten geschraubt hat. Er erklärt:

Jetzt ist es amtlich, dass die Krise auch auf die Rente durchschlägt. Es kommt eine Serie von Nullrunden und Ministeigerungen. Die prognostizierten Bruttorenten liegen im Vergleich zum Rentenversicherungsbericht 2008 um drei Prozent niedriger. Die Rentensteigerungen der letzten beiden Jahre sind auf die Aussetzung des Riesterfaktors zurück zu führen und zeigen, wie brutal die Rentenkürzungen der letzten zehn Jahre gewirkt haben.

Die eigentliche Botschaft lautet, dass sich die Rentnerinnen und Rentner darauf einstellen müssen, auch im nächsten Jahrzehnt real jedes Jahr weniger Geld in der Tasche zu haben. Das ist eine Enteignung der Älteren, die ein Leben lang Rentenbeiträge gezahlt haben und jetzt kurz gehalten werden. Wir brauchen eine sofortige außerordentliche Rentenerhöhung von vier Prozent als Ausgleich für die Kürzungen seit dem Jahr 2000 und als Antikrisenmaßnahme zur Stärkung der Massenkaufkraft. Für die Zeit nach der Krise muss jetzt eine neue Rentenformel entwickelt werden, die dafür sorgt, dass die Produktivitätssteigerungen in der Wirtschaft auch den Rentnerinnen und Rentnern zugutekommen.


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