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Katja Kipping

Arbeitsmarkt von unten statt Repressionen

Zu der Veröffentlichung des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) über die Wirksamkeit der so genannten Ein-Euro-Jobs erklärt die stellvertretende Vorsitzende Katja Kipping:

Nun ist es amtlich: Die so genannten Ein-Euro-Jobs verbessern kaum oder gar nicht die Chancen der Erwerbslosen, wieder in eine reguläre Beschäftigung zu gelangen. Sehr wohl aber, so die Forscher vom IAB, würden sie genutzt, um die "Arbeitsbereitschaft" der Erwerbslosen zu prüfen. Wo diese Zielstellung besteht, sollen sie weiterhin genutzt werden.

Damit ist klar: Ein-Euro-Jobs werden als Repressionsinstrument genutzt – auch um Leistungskürzungen bei Hartz IV herbeizuführen. Selbstverständlich brauchen Erwerbslose Arbeitsangebote, um mehr Geld in der Tasche zu haben, als ihnen die Armutsleistung Hartz IV gewährt.

Sinnvoller wäre es also, einen Arbeitsmarkt von unten zu fördern, der Erwerbslosen die Möglichkeit gibt, selbst organisierter und frei gewählter sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit nachzugehen.   



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