Zum Hauptinhalt springen
Christine Buchholz

Afghanistan braucht humanitäre Hilfe und keine Soldaten

Anlässlich der Forderung von US-Verteidigungsminister Robert Gates, Deutschland solle Kampftruppen in den Süden Afghanistans schicken, erklärt Christine Buchholz, Mitglied im Geschäftsführenden Parteivorstand:

Die Entsendung deutscher Truppen in den Süden Afghanistans wäre ein verheerender Schritt. Der Krieg ist nicht zu gewinnen. Vielmehr hat er dazu geführt, dass sich die humanitäre Situation in dem Land immer weiter verschlechtert und das Misstrauen der Bevölkerung gegen den Westen steigt.

Die Bundesregierung hat schon mit ihrer Zustimmung, Kampftruppen in den Norden Afghanistans zu schicken, deutlich gemacht, dass sie weiterhin die militärische Komponente des Afghanistaneinsatzes stärkt und nicht – wie zuletzt in der Afghanistanstrategie vom September 2007 behauptet – die humanitäre.

Die LINKE weist jegliche Forderungen nach Aufstockung der Truppen zurück und setzt sich an der Seite der Friedensbewegung weiterhin für einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan ein.